Ökumenische Erwachsenenbildungsreihe
Jährlich im Januar begehen wir mit unseren Nachbarn der reformierten Kirchgemeinde Veltheim eine ökumenische Woche. In zwei Gottesdiensten und einer Vortragsreihe zu einem aktuellen Thema pflegen wir den Kontakt und lernen voneinander.
Die ökumenische Erwachsenenbildungsreihe 2025 stand unter dem Thema: Wachsen an den Widrigkeiten des Lebens.
In Zeiten von globalen Krisen müssen Menschen und Gesellschaften widerstandsfähig werden und sich schnell anpassen. In diesem Kontext taucht in den letzten Jahren immer häufiger der Begriff "Resilienz" auf, die psychische Widerstandsfähigkeit angesichts schwieriger Lebenssituationen. Ist Resilienz mehr als ein Modewort? Ist es tatsächlich ein wichtiger Schlüsselfaktor in unseren persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen?
Für unsere Erwachsenenbildungsabende wählten wir vier Perspektiven:
6. Januar: Franz Liechti-Genge, Theologe, Transaktionsanalytiker, Erwachsenenbildner, Supervisor, Coach und Lebensberater
Er sprach aus Sicht des Therapeuten und Coachs über das Thema: "Was fördert Resilienz?
13. Januar: Nevena Milovanovic, Psychologin, Erwachsenenbildnerin, Coach und Achtsamkeits-Trainerin im Resilienz Zentrum Schweiz
Sie arbeitet präventiv mit Menschen aus verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereichen. In ihrem Vortrag lernten wir die Grundlagen und auch konkrete Instrumente zur Resilienzförderung - wie z.B. das "Resilienzrad" - kennen. Sie ging auch auf die neuesten neuropsychologischen Erkenntnisse ein, d.h. wie sich Denken und Handeln auf unsere persönliche Resilienz auswirken.
20. Januar: Ruth Spadin-Gygax, Lebensberaterin auf individual-psychologischer Basis, ausgebildete Trauerbegleiterin
Sie berät Menschen in Trauer, Verlust und Ablösungsprozessen und sprach aus ihrer beruflichen Erfahrung und eigenen Betroffenheit über Resilienz im Trauerprozess.
27. Januar: Gregor Emmenegger, Professor für Patristik und alte Kirchengeschichte an der Universität Fribourg
Der Vortrag erzählte die Geschichte der Wüstenväter und -mütter. Ihre Praktiken - wie das Aushalten der Einsamkeit und die Konzentration auf das Wesentliche - halfen ihnen, Krisen als spirituelle Wachstumschancen zu nutzen. Ihre Einsichten geben auch heute noch interessante Anregungen für ein widerstandsfähigeres und gelasseneres Leben.
Jeder Abend bestand aus einem Referat, einer längeren Pause und einer Zeit, in der die Möglichkeit bestand, mit den Referentinnen und Referenten ins Gespräch zu kommen.
➡️➡️ Zu allen vier Referaten finden Sie hier unter Downloads die entsprechende Präsentation. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an unserer ökumenischen Woche!
Contatto

